Einzigartiger Service im Kreis

Veröffentlicht auf von Acher-Rench-Zeitung

Lebenshilfe präsentiert Datenschutzdienst Finanzminister Willi Stächele / Hilfe seitens Politik nötig

Die Albert-Schweitzer-Werkstätten (ASW) der Lebens­hilfe erweitern ihr Dienstleistungsangebot um ein weiteres Geschäftsfeld: »Daten, Dokumente und IT-Equipment Services«. Finanzminister Willi Stächele besuchte deshalb die Lebenshilfe in Oberkirch.

 

Viele haben sich bestimmt schon gefragt, was mit den eigenen Daten passiert, wenn der alte PC gegen einen neuen getauscht wird Wer vorsichtig und sensibel mit dem Thema Datensicherheit umgeht, wird bei eingehender Recherche feststellen müssen, dass beispielsweise die alten, ungelöschten Festplatten noch in irgendwelchen Unternehmenskellern schlummern.
Kaum eine Woche vergeht, ohne dass die Medien das Thema Datenschutz oder besser »Datennichtschutz« aufgreifen. Ideenklau, Betriebsspionage und Zugriff auf vertrauliche Daten sind an der Tagesordnung. Und eben diese Intimsphäre liegt heutzutage meist auf Datenträgern, die zum überwiegenden Teil in China gelöscht und entsorgt werden.
Diesem Trend wollen die Albert-Schweizer-Werkstätten der Lebenshilfe entgegenwirken und Daten sowie Dokumente in Deutschland unter der Einhaltung hoher Standards sichern. Mit dem neuen Geschäftsfeld »Daten, Dokumente und IT-Equipment Services« erweitern sie ihr Dienstleistungsangebot »Aktenvernichtung« (seit über fünf Jahren in Oberkirch).
»In seiner Gesamtheit ist das Leistungsportfolio einzigartig im Ortenaukreis«, erklärte Geschäftsführer Achim Feyhl beim Besuch von Willi Stächele am Donnerstag in den Werkstätten der Lebenshilfe. Baden-Württembergs Finanzminister wollte sich vor Ort einen Einblick in das Angebot des neuen Projekts verschaffen.
Bohren hilft nicht
»Viele wissen oft nicht, dass die Daten nicht einfach weg sind, wenn man auf die Festplatte draufhämmert oder reinbohrt«, so Feyhl, der sich über die positive Resonanz der Unternehmen, die durch die Leistungen der Lebenshilfe auch einiges an Kosten sparen können, freute. Man sei auf die Mithilfe der Politik, aber auch auf die Unterstützung von Wirtschaftsunternehmen angewiesen, »die uns ihre gebrauchte Hardware überlassen und das Dienstleistungsangebot wahrnehmen«, so Feyhl.
Angesprochen sind beispielsweise Banken, Rat- oder Krankenhäuser mit größeren Dokumenten- und Datenlagern. Erste Aufträge wurden bereits abgewickelt. Bis 2012 soll in den Räumen der neu gebauten Werkstätte in der Otto-Hahn-Straße in Offenburg eine gemeinnützige Integrationsfirma entstehen.
Mit diesem Projekt wolle die Lebenshilfe ein neues Modell in der Ortenau etablieren und habe wie auch in den anderen Bereichen zwei Ziele vor Augen: »Zum einen die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung, aber auch älterer, erfahrener Mitarbeiter. Zum anderen die Schaffung von Arbeitsplätzen auf dem allgemeinen Markt«, so der Vorstandsvorsitzende der Lebenshilfe, Manfred Siebert.
Einfache Aufgaben
Achim Feyhl ergänzte: »Zusammen mit den Unternehmen wird besprochen, wie man aus komplexen Prozessen einfache, kontinuierliche Aufgaben isolieren kann, um somit Arbeit für behinderte Menschen zu schaffen. Fachkräfte wie Systemingenieure oder Altenpfleger könnten dadurch wieder für höherschwellige Aufgaben freigesetzt werden.«

STICHWORT
Das umfasst das ASW-Projekt
Mit ihrem neuen und nach eigenen Angaben in seinem Umfang kreisweit einzigartigen Projekt »Daten, Dokumente und IT-Equipment Services« werden die Albert-Schweitzer-Werkstätten (ASW) als Logistik- und Kooperationspartner Altgeräte direkt bei den Kunden abholen und inventarisieren, gebrauchte PCs, Server, Drucker oder Monitore testen und aufbereiten sowie Dokumente archivieren/digitalisieren und Akten vernichten. Zudem werden Daten gelöscht. Ist die Löschung der Datenträger nicht möglich, werden diese zerstört und umweltgerecht entsorgt. Alle Angebote der Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch sind einzeln oder kombiniert abrufbar.

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Besuch von Finanzminister Willi Stächele (zweiter von rechts) in den Werkstätten der Lebenshilfe in Oberkirch: von links Michael Warda (Werkstattleitung - Arbeit), Rainer Grießer (Leiter Werkstätten), Bernd Erb (Projektleiter), Achim Feyhl (Geschäftsführer)

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Veröffentlicht in Oberkirch

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