Elias schlägt Lukas, Marie bleibt

Veröffentlicht auf von Acher-Rench-Zeitung

Stadt Achern hat die beliebtesten Vornamen für Jungen und Mädchen des Jahrgangs 2010 aufgelistet

Viele Eltern in Achern haben 2010 ihr Baby Marie oder Elias genannt. Aber auch Sofie und Noah stehen ganz oben auf der Hitliste der beliebtesten Namen.

 

Gegen Elias hat Leon keine Chance. Obwohl bundesweit Leon der belibteste Vorname 2010 war, schaffte es dieser Name in der Acherner Topliste der beliebtesten Namen nur auf Platz vier – und muss sich den auch noch mit Anton, Daniel, Fabian, Finn, Julian, Luca, Lukas und Nico (jeweils dreimal) teilen
Elias dagegen thront ganz alleine auf Platz eins. Zehn Paare aus Achern nannten ihr Kind 2010 so. Den zweiten Platz teilen sich David, Gabriel, Noah und Paul (jeweils fünfmal). Auf dem dritten Rang folgen Alexander, Antonio, Felix und Tim (jeweils viermal).
Als beliebtester Vorname für Mädchen entpuppte sich 2010 wie 2009 Marie. Insgesamt neun Eltern nannten ihr kleines Mädchen so. Auch Sophie (4) konnte sich, neben Jana (4) und Maria (4) wie im Vorjahr auf dem zweiten Platz halten, allerdings mit der Schreibweise Sofie. Die Vorjahresdritte, Johanna, belegte diesmal keinen der vorderen Plätze. Alexandra, Hanna, Julia, Lena, Luisa, Luise, Mila, Paula und Sofia (jeweils dreimal) teilen sich den dritten Rang.
Prominentes Vorbild
Spielte Lena 2009 keine Rolle in der Beliebtheitsskala der Babynamen, könnte die häufige Nennung in diesem Jahr mit dem Sieg von Lena Meyer-Landrut beim Eurovision Song Contest in Oslo zusammenhängen.
Eindeutig ist bei den Buben Elias, David, Gabriel und Noah eine Tendenz zu biblische Namen mit hebräischem Ursprung zu sehen. Nur Paul stammt aus dem Lateinischen.
Bei den Mädchennamen stammen auch Maria/Marie, Hanna/Hannah und Lea/Leah (2010 auf dem vierten Platz der beliebtesten Mädchennamen in Achern) aus dem Hebräischen beziehungsweise haben einen biblischen Ursprung, während Sofie/Sophia sowie Alexandra aus dem Griechischen kommen. Der Grund für die starke Zunahme von Modenamen mit religiösem Ursprung (wie Elias und Lea) ist möglicherweise darauf zurückzuführen, dass sie ihren Träger religiöser wirken lassen, wie eine Studie am Institut für Psychologie der TU Chemnitz feststellte.
Auffällig auch: Sowohl für Mädchen als auch Jungen bevorzugten viele Eltern Vornamen mit dem Anfangsbuchstaben »L«, »A« oder »M«, wie die Auflistung aus dem Acherner Rathaus zeigt.
Insgesamt haben von den im vergangenen Jahr in Achern 302 geborenen Mädchen und Jungen (2009 waren es 303 Kinder) 160 Kinder nur einen Vornamen bekommen.
Die Qual der Wahl
Allerdings war es nicht für alle Eltern so einfach, sich in Hinsicht auf den Namen des Babys zu einigen und einen Namen zu finden, der beiden gefällt. Viele Eltern suchen sich daher zwei, drei oder sogar mehr Namen für ihren Nachwuchs aus. In Achern bekamen so 136 Kinder zwei Vornamen, vier Kinder drei und zwei Babys mehr als drei.
Es liegt aber immer im Ermessen des Standesbeamten, wie viele Namen für ein Kind zugelassen werden. Normalerweise werden aber bis zu fünf Vornamen für ein Kind problemlos eingetragen.

STICHWORT
Besonderheiten
Dass Jungen Maria heißen dürften, sofern sie einen weiteren, eindeutig männlichen Vornamen haben, ist Vorschrift in deutschen Standesämtern.
Biblische Namen mit negativer Prägung sind nicht zulässig (zum Beispiel Kain oder Judas).
Umstritten ist es in Deutschland, ob Kinder Christus oder Jesus genannt werden dürfen. Seit 1998 ist zumindest Jesus als Vorname zugelassen.

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Stadt Achern hat die beliebtesten Vornamen für Jungen und Mädchen des Jahrgangs 2010 aufgelistet

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